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Henna Tattoo

Ein Henna Tattoo wird mit dem Farbstoff "Lawsone" aus der Henna-Pflanze gemalt. Der Farbstoff ist in der Lage, eine feste Verbindung mit den Bestandteilen der obersten Hautschicht einzugehen. Dort oxidiert er nach Entfernung der Paste und so entsteht ein heller Orangeton, der später die typische Braunfärbung der Henna-Tattoos annimmt. Henna färbt nur die oberste Hautschicht, so dass das Henna Tattoo immer vollständig verschwindet.

Wie lange hält ein Henna-Tattoo?

Ein Henna Tattoo hält etwa fünf bis 14 Tage. Es kann aber im Extremfall bis zu 6 Wochen dauern, bis alle Spuren von einem Henna Tattoo verblasst sind.
 

Giftige Zusätze

Um einen schwarzen Farbton zu erzeugen, mischen die Tattoo-Künstler der Henna-Lösung oder -paste häufig Paraphenylendiamin (PPD) bei. Ohne Zusätze könnten sie je nach Konzentration nur rote bis dunkelbraune Farbtöne erreichen. PPD kann Allergien auslösen, die stark schmerzen und teilweise nur sehr langsam abheilen.

Dadurch, dass die Farbe mit dem in der Regel hohen PPD-Anteil nach dem Bemalen in die obere Hautschicht eindringt, kann sich die allergisierende Wirkung besonders leicht entfalten. Die Haut beginnt zu jucken, wird rot und bildet Bläschen. Teilweise verspüren Betroffene starkes Brennen auf der Haut.

Paraphenylendiamin-Allergie

Während ein Henna-Tattoo üblicherweise nach zwei bis vier Wochen wieder spurlos verschwindet, dauert das Abheilen der allergischen Symptome oft mehrere Monate, in Einzelfällen sogar länger als ein Jahr.

Sind Betroffene so gegen PPD sensibilisiert, reagiert ihre Haut auch bei sonstigen Kontakten mit dem Stoff allergisch. PPD wird in vielen Gegenständen wie schwarz gefärbtem Leder, Fahrradgriffen, Gummischläuchen oder sogar dunklen Strumpfhosen eingesetzt.

Alltag kann erheblich beeinträchtigt werden

Da Allergiker den Kontakt mit dem Stoff vermeiden sollten, kann Ihr Alltag erheblich beeinträchtigt sein. Auch bei der Berufswahl sind sie stark eingeschränkt, weil sie bei einer Sensibilisierung gegen PPD und ähnliche Farbverbindungen Berufe wie Chemie- und Fotolaborant, Friseur, Drucker, Forst- oder Landwirt nur mit Beschwerden ausüben könnten.

Da nicht sicher ist, ob Henna-Künstler im Einzelfall Henna-Produkte ohne Zusätze verwenden, rät die TK allen Urlaubern vorsorglich davon ab, sich mit Henna bemalen zu lassen.



Ursprung und Entwicklungen  
  Wegen der vielfältigen und über den ganzen Erdball verstreuten Hinweise kann davon ausgegangen werden, dass sich die Sitte des Tätowierens bei den verschiedenen Völkern der Erde selbständig und unabhängig voneinander entwickelt hat. Im Norden Chiles wurden 7000 Jahre alte Mumien gefunden, die Tätowierungen an Händen und Füßen aufwiesen. Die Gletscher-Mumie Ötzi trug vor über 5000 Jahren mehrere Zeichen, die mit Nadeln oder durch kleine Einschnitte unter die Haut gebracht worden waren.[1] Besonders aufwändige und großflächige Tätowierungen sind von den eisenzeitlichen Skythen, einem Reitervolk der russischen Steppe und des Kaukasus und aus der Pazyryk-Kultur im Altai bekannt. Dies scheint die häufig vertretene These zu widerlegen, dass die Sitte des Tätowierens ursprünglich aus Südwestasien stamme, sich von dort über Ägypten nach Polynesien und Australien ausgebreitet habe und schließlich nach Nord- und Südamerika weitergetragen wurde. In seiner rituellen Bedeutung ist es in Mikronesien, Polynesien, bei indigenen Bevölkerungen und z. B. auch den Ainu und den Yakuza (Japan) verbreitet.

Das Alte Testament verbietet die Tätowierung, wohl wegen der Verbindung mit dem Atargatis-Kult. „Und einen Einschnitt wegen eines Toten sollt ihr an eurem Fleisch nicht machen; und geätzte Schrift sollt ihr an euch nicht machen. Ich bin der Herr.“ (3. Mose 19,28). Tätowierungen waren jedoch bei einigen frühchristlichen Sekten üblich[2].

Nach Strabo (Geographica) tätowierten sich die Carni, ein keltischer Stamm der österreichischen Alpen. Laut Herodian (III, 14) tätowierten sich auch die Thraker. Nach Caesar bemalten sich die Pikten auf dem Gebiet des heutigen Schottland (daher der Name), eine Tätowierung erwähnt er nicht.
 
Funktion und Bedeutung  
  Tätowierungen können sehr unterschiedliche Funktionen und Bedeutungen haben. Die Literatur nennt Funktionen als Mitgliedszeichen, rituelles oder sakrales Symbol, Ausdrucksmöglichkeit für Abgrenzung (siehe auch Bourdieu) und Exklusivität, Mittel zur Verstärkung sexueller Reize, Schmuck, Protest (Punk) und nicht zuletzt die der politischen Stellungnahme. Mit sogenannten Knast-Tätowierungen können Rangfolgen und „Kastenzugehörigkeiten“ etwa durch das Kreuz der Diebe dargestellt werden, sowie Funktionen, die der Häftling während der Gefangenschaft innehatte, wie beispielsweise „Schläger“, „Rowdy“, „Aufrührer“ oder „Boss“. Darüber hinaus gibt es Kennzeichnungen für Mörder oder „Lebenslängliche“, und auch die Meinung zur Justiz bis hin zu offenen Drohungen oder gar erfolgreich ausgeführte Rache können als Tätowierung kundgetan werden. Auch sexuelle Einstellungen werden durch Tätowierungen ausgedrückt. Angaben, in welchen Gegenden man bereits inhaftiert war, die Sehnsucht nach Freiheit oder der Vorsatz auszubrechen sind ebenso Themen wie die Anzahl der abzusitzenden Jahre, in der Anzahl der Holzscheite unter einem Feuer oder der Stacheln am Stacheldraht ausgedrückt werden können.  
Gesellschaftliche Bedeutung in der westlichen Welt  
  Tätowierungen hatten ursprünglich im Westen das Stigma des Matrosen oder Sträflings, erfreuen sich aber spätestens seit den 1990er Jahren größerer Beliebtheit. Was vorwiegend als Ausdruck einer Jugendkultur, die auch Piercing und Branding beinhaltet, begann, ist heute in breiten Gesellschaftsschichten vorzufinden. Zahlreiche Prominente, die sich öffentlich mit Tätowierungen zeigten, trugen zu einer zunehmenden Akzeptanz bei. Dennoch werden Tätowierungen nach wie vor auch als Code und Sprache innerhalb krimineller Banden verwendet. So sind beispielsweise unter Anhängern der russischen Gruppe Diebe im Gesetz den tätowierten Motiven begangene Straftaten, abgesessene Gefängnisjahre oder die Hierarchie innerhalb der Gruppe zu entnehmen.[5]

In Deutschland sind unter Häftlingen bzw. ehemaligen Häftlingen auch Spinnen die am Hals oder Hinterkopf getragen werden, Tränen an den Augenrändern oder drei Punkte zwischen Daumen und Zeigefinger gelegentlich anzufinden.

Kinder nutzen Klebebilder, die sich leicht wieder entfernen lassen, aber unter dem Begriff Tattoo oder Tätowierung firmieren. Analog dazu finden sich auch sogenannte Hennatätowierungen, die nicht in die Haut gestochen sondern aufgemalt werden. Hier wird nur die Hornschicht der Oberhaut eingefärbt. Da diese verhornten Zellen kontinuierlich abschuppen, verschwindet die vorgebliche Tätowierung nach einigen Wochen.

Diese Entwicklung zeigt die Annäherung des Tätowierens an den Mainstream, ermöglicht sie doch eine Tätowierung als Modeaccessoire. Auch die Bio-Tätowierung verschwindet angeblich nach einigen Jahren von selbst, weil nicht so tief gestochen wird. In Wirklichkeit geschieht das aber nur sehr selten, wenn überhaupt, da es quasi unmöglich ist, so genau zu arbeiten, dass weder zu flach (die Tätowierung verschwindet schon während der Heilung) noch zu tief (die Tätowierung bleibt) gestochen wird. Mindestens Teile oder ein Schatten der Tätowierung bleiben zumeist erhalten. Daher wird von seriösen Tätowierern davor gewarnt. Das Oberlandesgericht Karlsruhe hat eine Tätowiererin zur Zahlung von Schadensersatz und Schmerzensgeld verurteilt, weil sie der Kundin zugesichert hatte, das Bio-Tattoo würde nach drei bis sieben Jahren verschwinden - was nicht geschah.
 
 
  Waren Anfang des 20. Jahrhunderts Tätowierungen fast nur bei Seeleuten, Soldaten, Angehörigen der Unterwelt oder Häftlingen zu sehen, so entwickelte sich in den späten 1980er Jahren wieder ein gewisser Modetrend zu Tattoos. Vor allem gewisse Musikszenen machten Tätowierungen zu einem Bestandteil ihrer Subkultur.

In den 1990er Jahren erfuhren Tätowierungen einen wahren Modetrend. Vor allem sogenannte Tribal-Tattoos erlebten hier ihre Hochblüte. Tribals (oder auch Irban genannt) fanden in verschiedensten Formen den Weg unter die Haut. Unter der scherzhaften Bezeichnung Arschgeweih war vor allem bei weiblichen Trägerinnen häufig ein auf dem Steiß platziertes Tribal-Tattoo zu finden.

Ende der 1990er-Jahre gab es in der Tattoo-Szene einen Trend zu sog. Old-School-Motiven. Dies sind Motive, die ihren Ursprung häufig in alten Seemannstätowierungen haben. Beispiele für Motive dieses Genres sind Sterne[7], Schwalben[8], Anker oder Herzen.

Einen weiteren Trend stellen sogenannte Geek- oder Nerd-Tattoos dar. Die Motive stammen in der Regel aus dem akademischen oder Computerbereich und spiegeln die wachsende Popularität von Geekstyle und Nerdcore wider.[9]

Laut einer Studie der Universität Leipzig aus dem Jahr 2009 nimmt der Anteil der Tätowierten an der deutschen Bevölkerung zu. So stieg der Anteil der tätowierten Männer im Alter zwischen 25 und 34 Jahren von 22,4 % (2003) auf 26 % (2009), der der tätowierten Frauen zwischen 25 und 34 Jahren verdoppelte sich sogar beinahe von 13,7 % (2003) auf 25,5 % (2009). Die beliebtesten Stellen waren dabei die Arme und der Rücken.


 
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